„Vogeltränke“ oder „Venusbad“ ... Nichts veranschaulicht die wohltuende Rolle der Karde besser als diese volkstümliche bildhafte Ausdrucksweise. In ihren hohlen gebogenen Blättern sammeln sich Regenwasser und Tau. Vögel stillen an dieser von der Natur bereitgestellten Tränke ihren Durst und Frauen schöpften einst vor Sonnenaufgang dieses „himmlische Wasser“, das Sommersprossen mildern und sie schöner machen sollte. In der traditionellen Medizin wird ihre Wurzel zur Behandlung von Hautkrankheiten genutzt, sie findet auch heute noch wegen ihrer verdauungsfördernden Eigenschaften Verwendung.